Kiefergelenkserkrankungen
Dem Betroffenen fällt dieses Verhalten selbst nicht auf. Häufig überführt eine beobachtende Person (Partner, Geschwister, Eltern) den Zähneknirscher, oder er wacht mit Symptomen wie Schmerzen im Kopf und im Nackenbereich, Muskelverspannungen, Zahnschmerzen oder Kieferklemme auf. Manchmal wird auch erst der Zahnarzt aufmerksam, wenn er die übermäßige Abnutzung der Zähne bemerkt.
Wie kann geholfen werden?
Mit einer Kunststoffschiene wird der direkte Kontakt zwischen den oberen und unteren Zähnen unterbrochen. Diese Schiene wird nachts auf die oberen Zähne geschoben. Sie verhindert eine übermäßige Abnutzung der Zähne sowie eine Überbeanspruchung des Kiefergelenkes. So ist eine weitere Schädigung des Kauapparates ausgeschlossen.Falls Kronen, Prothesen, Brücken oder Füllungen für das Knirschen verantwortlich sind, muss deren Funktion korrigiert werden. Wenn die Ursachen eher psychischer Natur – übermäßiger Stress oder große Verantwortung – sind, kann die zahnmedizinische Therapie durch Selbstreflektion und Entspannungstechniken unterstützt werden. Manchmal ist es auch ratsam, andere Fachleute aufzusuchen. So helfen Massagen und Wärmebehandlung beim Physiotherapeuten, Verspannungen in der Muskulatur zu lösen. Autogenes Training, Yoga oder Meditation führen dazu, die eigenen Strategien im Umgang mit Stress zu verbessern.